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Wie wichtig ist der IQ für Ausbildung, Studium und Job?

Wenn der IQ als Erfolgsfaktor für Karriere und den Verlauf der jeweiligen Ausbildung und des Studiums gelten sollte, dann gäbe es ja so etwas wie eine natürliche Auslese. Manchmal nutzen auch Unternehmen Intelligenztests, um die Eignung der Bewerber für bestimmte Jobs zu gewichten. Wie aussagekräftig ist das eigentlich?

Unternehmen wünschen sich die „Elite“

Hochschulen möchten gerne zur “Elite” gehören, Unternehmen brauchen die “hellsten Köpfe”. Hochbegabte und Absolventen mit “sehr gutem oder exzellenten Abschluss” sind laut Stellenanzeigen heiß begehrt. So einfach ist dies wohl aber nicht. Nicht nur die geistigen Veranlagungen entscheiden über den späteren Erfolg. Oftmals können schon in der Schulausbildung die Weichen falsch gestellt werden. So mancher tut sich mit Erlerntem schwer, wenn es unverständlich oder langweilig vermittelt wurde. Das in der späteren Ausbildung oder Studium auszugleichen bedeutet oftmals einen großen Mehraufwand und Selbstdisziplin.

Hoher IQ ermöglicht schnelleres Studium

An der Beruf- oder Hochschule zeigt sich dennoch, dass hier der IQ oftmals eine Rolle spielt. Wer Medizin studiert, wird auf jeden Fall mehr dafür an Zeit und Mühe einsetzen müssen, wenn er nicht gut auswendig lernen kann. Bei anderen Fächern ist wiederum die analytische Denke gefragt. Hochbegabte zeigen dabei oftmals, dass ihre Fähigkeiten es erlauben das Studium schneller als der Durchschnitt durchzuführen. Aber Vorsicht, laut einem Interview mit dem Spiegel, sagte Irene Mundel vom Landesverband Hochbegabung Baden-Württemberg:

“Ein hoher IQ ist keine Garantie für Spitzenleistungen im Studium”

Für das Studium selbst, ist der IQ  nicht maßgeblich, sondern eher das Erkennen der eigenen Fähigkeiten und Neigungen. Dazu die eigene Persönlichkeit und der Wille sich selbst zu motivieren.

In der Praxis ist es oftmals eher so, dass hier die Normalbegabten die Karriereleiter erklommen haben. Denn oftmals kann allzu hohe Intelligenz dazu führen, dass in man in praktischen Entscheidungssituationen eher zur Unschlüssigkeit neigt oder nicht so hoch belastbar ist. Birgit Zahradnik ist im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind, sagte in einem Interview mit der Frankfurter Neuen Presse:

„Hochbegabt heißt eben nicht unbedingt hochleistend….Viele setzen ihre Fähigkeiten gezielt dafür ein, sich vor unangenehmen Aufgaben zu drücken, und haben deshalb Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.“

In der Praxis zählt eher das Bauchgefühl statt IQ

Im Job ist oftmals das schnelle Bauchgefühl gefragt. Egal wie man es dreht und wendet. Sowohl als Normalbegabter als auch Hochbegabter, hat man mit Problemen zu kämpfen. In der Ausbildung, Studium und Job. Übrigens, die Testergebnisse zur Intelligenz, können sehr unterschiedlich ausfallen. Es kommt einfach auf die Art des Tests an, die eigene Stimmung und ob man motiviert ist diesen zu machen. Wer sich mal selbst testen möchte, kann das bei einem online IQ Test gerne machen. Ich habe hier einen kostenlosen gefunden.

Foto: Pexels

 

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Thorsten • 3. Oktober 2016


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